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Ernährung

Eine gesunde Ernährung ist eins der wichtigsten Dinge, die unseren Körper dabei unterstützt, wieder gesund zu werden. Sie ist die Basis jeglicher Heilung, die in unserem Körper stattfinden darf, und auf der alle anderen Entgiftungs- und Heilungsmaßnahmen aufbauen. Nährstoffe sind die Bausteine, aus denen der Körper neue Zellen herstellt, Organe am Leben erhält und krankes Gewebe repariert und geben ihm somit die Energie und Möglichkeit sich zu regenerieren.

Eine Ernährung, die unseren Körper dabei unterstützt, ist vollwertig, natürlich und nährstoffreich und frei von schädlichen Substanzen. Was im Grunde bedeutet, dass wir verarbeitetes, raffiniertes, vorgekochtes, mit Zusatzstoffen verändertes und verpacktes meiden sollten und naturbelassene, biologische, unverarbeitete Nahrung in unser Leben integrieren dürfen. Sprich jede Menge Obst, Gemüse, wahlweise Vollkorn, Samen, Kräuter und andere Pflanzen, wahlweise unverarbeitete tierisches Produkte in Maßen (Milchprodukte gilt es jedoch eher zu meiden). So viel wie möglich aus dem Bio Anbau, aus der Wildnis oder dem eigenen Garten, frisch gekocht und zubereitet.

So geben wir unserem Körper eine optimale Basis an Nährstoffen, die ihm dabei helfen die Zellen zu heilen, und bewahren ihn gleichzeitig davor noch mehr Nährstoffe zu verlieren und, neben dem bereits abgelagerten Kupfer, noch mehr schädliche Substanzen einzuspeichern, die ihn belasten und schaden können.

Darüberhinaus gibt es bei einer Kupfervergiftung allerdings noch ein paar individuelle Punkte, die wir beachten dürfen, um unseren Körper die besten Voraussetzungen zu geben, die Mineralien und das Energiesystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen und das Kupfer zu entgiften. Diese Punkte findest du hier.

Kupferhaltige Lebensmittel

Genauso wie andere Kupferquellen vermieden werden sollten, ist es auch sinnvoll, vorrübergehend auf kupferhaltige Lebensmittel zu verzichten. Eventuell wirst du selbst eine Reaktion darauf beobachten können und nach einer kupferhaltigen Mahlzeit eine verstärkte Unruhe oder andere Symptome wahrnehmen können. Aber auch, wenn das bei dir nicht der Fall sein sollte (was ein gutes Zeichen ist), können wir unseren Körper bei der Entgiftung unterstützen, indem wir die Blutbahnen so kupferfrei wie möglich halten.

Je nach Gesundheitszustand der Nebennieren und Leber, kann der Körper jedoch ein starkes Verlangen nach genau diesen Lebensmitteln entwickeln. Fehlt das Transportprotein Ceruloplasmin, verliert der Körper die Möglichkeit das Kupfer zu transportieren und nutzen zu können, welches er auszugleichen versucht. Sich dem bewusst zu sein, kann hilfreich sein um dem Verlangen zu widerstehen. 

Lebensmittel mit einem hohen Kupfergehalt:

Leitungswasser

Das am häufigsten genutzte Material für Wasserrohre in Deutschland ist Kupfer. Je nach Zustand der Wasserrohre können dadurch enorme Mengen an Kupfer in unser Trinkwasser gelangen. Es ist daher essentiell das Wasser vorher zu filtern und auch nur gefiltertes Wasser zum Kochen zu verwenden. Eine Alternative kann hochwertiges Quellwasser in Glasflaschen sein. Mehr dazu findest du unter Kupfer im Leitungswasser.

Pflanzenbasierte vs zinkhaltige Ernährung

Zink ist der direkte Gegenspieler von Kupfer. Steigt das Kupferlevel im Körper, wird automatisch Zink ausgeschieden und umgekehrt. Eine zinkhaltige Ernährung kann daher dem Körper helfen, das Kupfer auszuscheiden und die Mineralien wieder auszugleichen. Pflanzliche Zinkquellen, wie Nüsse und Hülsenfrüchte, enthalten in den meisten Fällen allerdings auch große Mengen an Kupfer, sowie zum Teil Phytate, die es dem Körper erschweren, das Zink nutzen zu können. 

Aus dem Grund wird bei einer Kupfervergiftung empfohlen, Zink aus tierischen Quellen zu sich zu nehmen und es als essentiell gesehen, eine vegane oder vegetarische Ernährungsweise zu meiden. Ich sehe das aus zwei Blickwinkeln, da tierische Produkte den Körper auf viele Weisen belasten kann. Dennoch kann tierisches, zinkhaltiges Protein, den Körper sehr dabei unterstützen, die Balance zwischen Kupfer und Zink wieder auszugleichen und gesundheitliche Probleme, die damit im Zusammenhang stehen, zu reduzieren. Als langjährige Vegetarierin und Veganerin fiel es auch mir sehr schwer, mich mit diesem Gedanken anzufreunden. Denk daran, dass so eine Ernährungsumstellung niemals für immer gelten muss. Achte in jedem Fall immer auf einen hohen Bio Standard, um den Körper so wenig wie möglich mit Schadstoffen zu belasten und auf die Tiere zu achten. 

Hinweis: Ich glaube nicht, dass eine vegane Ernährungsweise und eine Fülle an kupferhaltigen Lebensmitteln alleine zu einer Kupfervergiftung führen können. Dennoch kann es für den Körper dadurch schwerer sein, das Kupfer aus anderen Quellen auszubalancieren und zu entgiften. 

Zinkhaltige pflanzliche Lebensmittel, die gut geeignet sind, sind Hafer und Kürbiskerne. Um die Phytate des Hafers zu reduzieren, können wir es in Rohkostqualität kaufen (als Rohkost Haferflocken oder Nackthafer, den du danach schroten oder selbst pressen kannst) und ihn vor dem Verzehr ein paar Stunden oder über Nacht in Wasser einweichen. Durch das Einweichen werden Phytate abgebaut und das Zink für unseren Körper besser verfügbar. 

Phytate

Phytate sind Nahrungssubstanzen, die sich in vielen Getreiden, Hülsenfrüchten und Samen finden und die Eigenschaft haben, Mineralien im Körper unlöslich an sich zu binden. Eine Ernährung, die reich an Phytaten ist, kann daher die Aufnahme von Zink stören, was den Heilungsprozess einer Kupfervergiftung beeinträchtigen kann. Zink, als Gegenspieler von Kupfer, ist essentiell wichtig, um das Kupfer aus den Zellen zu lösen und auszuscheiden. Besonders viel Phytat findet sich in Weizen, Gerste, Roggen, Soja, Mais und in der Erdnuss. Soja und Erdnüsse stehen ohnehin auf der Liste der Lebensmittel mit einem hohen Kupfergehalt (siehe oben) und sind daher doppelt problematisch. Auch Getreide kann recht hohe Mengen an Kupfer enthalten. Alleine auf Grund der Phytate ist es jedoch empfehlenswert, Getreide in der Ernährung zu reduzieren oder zu meiden. 

Stimulanzien

Durch den stimuliernden Wert des Kupfers steht der Körper permanent unter akutem Stress. Es ist daher von unheimlicher Wichtigkeit weitere Stimulanzien und somit eine weitere Stressquelle zu meiden. Stimulierende Stoffe, wie Kaffee, Mate, Guarana, Amphetamine, schwarzer Tee, Schokolade, andere Koffeinquellen oder auch Zucker sind daher ratsam zu meiden. Sind die Nebennieren bereits erschöpft, mag es sich im ersten Moment gut anfühlen, mit Stimulanzien den Körper zu aktivieren. Auf lange Sicht schwächt es den Körper allerdings noch mehr und verlangsamt damit den Heilungsprozess. Wie wir die Nebennieren unterstützen können, findest du hier. 

Nährstoffmängel

Neben Zink gilt es auch andere Nährstoffmängel aufzufüllen. Steht der Körper unter permanenten Stress werden manche Nährstoffe in erhöhter Menge benötigt  und/oder ausgeschieden. Die Nährstoffe, die mit einer Kupfervergiftung oft im Zusammenhang stehen und dessen Speicher oft geleert sind, sind, neben Zink, Magnesium, Vitamin B6, Vitamin C, Mangan und Kalium. Wie oben beschrieben, ist Zink der direkte Gegenspieler von Kupfer und hilft demnach Kupfer aus dem Gewebe zu lösen und auszuscheiden. Magnesium hat einen beruhigenden Effekt auf das Nervensystem. Vitamin B6 und Mangan helfen ebenfalls bei der Entgiftung des Kupfers. Vitamin C ist besonders wichtig für die Unterstützung der Nebennieren.

Auch andere Nährstoffmängel gilt es aufzudecken. Wichtige Kandidaten, auf die es zu achten gilt, sind z.B. Vitamin B12, Vitamin D, Selen und Jod. Nur, wenn der Körper über alle Nährstoffe ausreichend verfügt, können der Stoffwechsel und die Organe optimal funktionieren und bei der Heilung unterstützen.

Schau, dass du dich auf Lebensmittelquellen fokussierst. Nahrungsergänzungen können zusätzlich unterstützend wirken, wenn dir bewusst ist welche dein Körper braucht. Im ungünstigen Fall, können Nahrungsergänzungsmittel den Körper noch mehr aus dem Gleichgewicht bringen oder eine zu starke Entgiftungsreaktion auslösen. Um herauszufinden, welche Mineralien in deinem Körper im Mangel und welche im Überschuss sind und welche Nährstoffe somit für dich hilfreich sein können, kann eine Haarmineralanalyse unglaublich wertvoll sein. Da jeder Körper anders reagiert, kann er so präzise und individuell unterstützt werden. Mehr dazu unter Testen.

Weitere unterstützende Maßnahmen

Neben der ernährungsphysiologischen Grundlage, können wir darüber hinaus noch jede Menge tun, um unsere Entgiftungsorgane zu stärken, den Körper bei der Entgiftung und die Nebennieren zu unterstützen oder auch Symptome zu lindern. Informationen dazu, welche Ernährungstipps, welche Pflanzen und was darüber hinaus noch hilfreich und unterstützend wirken kann, findest du unter Entgiftung oder Nebennieren.