Symptome

Kupfer ist für den Körper ein essentielles Spurenelement und demnach unverzichtbar für unseren Organismus. Es erfüllt mehrere wichtige Rollen in unserem Körper und kann dennoch, in Mengen und nicht bioverfügbarer Form eingelagert, unsere Gesundheit massiv beeinflussen. Verschiedene Ursachen können dazu führen, wenn der Körper nicht die Möglichkeit hat das Gleichgewicht wieder herzustellen. Die Einlagerung des Kupfers wird besonders gefördert, wenn die Leber überfordert ist, essentielle Mineralien und andere Nährstoffe fehlen oder das Energiesystem des Körpers erschöpft ist. Die Leber, die Nebennieren und verschiedene Nährstoffe sind essentiell für die Produktion des Transportproteins von Kupfer – Ceruloplasmin. Kupfer wird im Körper unter anderem bei der Energieproduktion, der Funktion des Nervensystems, dem Hormonhaushalt und der Immunreaktion gebraucht. Zusätzlich hat es Auswirkungen auf das Kupfer-Zink Gleichgewicht, den Haushalt anderer Mineralien, die Nebennieren und die Leber. Symptome einer Kupfervergiftung zeigen sich daher hauptsächlich in diesen Bereichen.

Energieproduktion & Nebennieren

Kupfer spielt eine essentielle Rolle in der Energieproduktion des Körpers. Im Körper eingelagert, stimuliert Kupfer die Ausschüttung von Stresshormonen und somit die Nebennieren, ähnlich wie Koffein oder Amphetamine. Zu Beginn mag es daher einen positiv wahrgenommenen Energieschub geben, kann aber anschließend zu rasenden Gedanken und  innerer Unruhe führen, sowie der Unmöglichkeit sich zu entspannen. Kupfer wirkt hier als Excitotoxin. Befindet sich der Körper, durch diese interne Stressquelle, über Monate oder Jahre, in einem Zustand der Überstimulierung und dauerhaften Stress, resultiert das in der Regel in einer Erschöpfung der Nebennieren und des gesamten Körpers. Chronische Erschöpfungszustände, Schlafstörungen und ein physischer und psychischer Burnout sind möglich.

Nervensystem

Kupfer hat einen riesigen Einfluss auf das Nervensystem. Durch die Stimulierung und die Beeinflussung der Spiegel von Hormonen und Neurotransmittern (wie Cortisol, Dopamin und Adrenalin), kann Kupfer die Gesundheit der Psyche und die Emotionen stark beeinflussen. Kupfer wird aus dem Grund auch das emotionale Mineral genannt. Symptome eines dysregulierten Nervensystems sind deswegen bei einer Kupferbelastung sehr üblich. Dazu zählen Stimmungsschwankungen, Angstzustände, sensible Reaktionen auf äußere Umstände und Stress, vermehrte Eifersucht und Emotionalität in Beziehungen, Depression, bis hin zu anderen Symptomen, die unter psychischen Erkrankungen fallen.

Hormonhaushalt

Kupfer und das Hormon Östrogen stehen in enger Verbindung miteinander. Auf diese Weise kann Kupfer das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen, sowie Östrogene den Kupferhaushalt. Bei einer Kupferbelastung zeigt sich daher auch häufig ein hormonelles Ungleichgewicht in Form einer Östrogendominanz und einem Progesteronmangel. Dieses Ungleichgewicht wird mit PMS in Verbindung gebracht. Gleichzeitig kann eine Kupferbelastung andere menstruelle Symptome, die Libido, sowie die Fruchtbarkeit beeinflussen.

Immunreaktion

Kupfer wirkt im Körper antimykotisch und verhindert somit das übermäßige Wachstum von Pilzen. Bei einer Kupferbelastung und einem Mangel an bioverfügbarem Kupfer (auf Grund einer fehlenden Bildung von Ceruloplasmin), können sich Pilzinfektionen leicht unkontrolliert ausbreiten. Üblich sind vor allem Candida Infektionen, aber auch Scheidenpilze und Fußpilze und mit den Infektionen die damit verbundenen Symptomen. Antipilzmittel helfen dann nur zeitweise. Wird das Kupfer im Körper wieder reguliert, verschwinden die Pilzinfektionen meist wieder von alleine. Kupfer besitzt zudem auch antibakterielle Eigenschaften, während Zink antivirale besitzt. Die Immunreaktion braucht ein Gleichgewicht dieser Mineralien um auf Infektionen gut antworten zu können. Dadurch sind auch bakterielle und virale (zum Teil chronische) Infektionen möglich.

Der Kupfer Kreislauf

Durch die Rolle des Kupfers in der Energieproduktion und den stimulierenden Effekt auf das Nervensystem, beeinflusst das Kupfer den Mineralienhaushalt und die Organe auf eine Weise, die zu einem Kreislauf führen können, der die Einspeicherung des Kupfers immer weiter fördert.
Unter anderem führt die Stressreaktion im Körper zu einer weiteren Speicherung von Kupfer in der Leber (zur schnelleren Bereitstellung von Energie) und der Ausscheidung von Zink und Magnesium, die beide für die Beruhigung des Nervensystems essentiell sind. Auch hat es Auswirkungen auf die Mineralien Natrium und Kalium. Der gesamte Mineralienhaushalt wird so auf eine Weise aus dem Gleichgewicht gebracht, die die Kupferbelastung weiter begünstigen kann und den Körper nachhaltig schwächt. 

Langfristig werden die Nebennieren und das Energiesystem des Körpers erschöpft und die Leber überlastet. Zum einen verringert das die Entgiftungsleistung, zum anderen sind diese beiden Organe essentiell für die Bildung des Transportproteins Ceruloplasmin. Ceruloplasmin ist für den Körper notwendig um Kupfer binden, transportieren und nutzen zu können. Nicht selten entwickelt der Körper daher einen Mangel an bioverfügbarem Kupfer, während sich im Gewebe nicht bioverfügbares Kupfer ansammelt und den Körper weiter belastet.
Dieser Kreislauf ist der Grund, weswegen Stress jeglicher Art die Einspeicherung von Kupfer und somit eine Kupferbelastung fördern kann. Kupfer wirkt hier als interne Stressquelle, die langfristig zu einem psychischen und physischen Zusammenbruch führen kann.

Üblich ist ein Gefühl, das sich als ‘tired but wired’ beschreiben lässt. Der Körper ist müde und erschöpft, allerdings kommt er auf Grund rasender Gedanken und innerer Unruhe nicht zur Ruhe.

Viele Betroffene müssen auf Grund der Stärke der Symptome aufhören zu arbeiten, ziehen sich zurück und verlieren sich in Hoffnungslosigkeit, was durch das Fehlen an Informationen oft noch verstärkt wird.

Die häufigsten Symptome einer Kupferbelastung

Physisch

Psychisch/ emotional